Schießstände/Vereinshäuser
Der 1. Schießstand auf dem Gutshof
Nach Gründung des Deutschen Schützenvereins Wieckenberg im Jahr 1906 wurde der erste Schießstand auf dem Gutshof errichtet. Eine genaue Lage sowie die Bauart gehen aus den überlieferten Schriften leider nicht hervor, jedoch wird dieser wahrscheinlich am Weg zum sog. Junkernsteg gelegen haben. Es mussten hierfür Tische zur Auflage der Gewehre hingestellt werden. Die „Schiebenkieker“ erhielten für das Anzeigen der Schießergebnisse 5 Goldmark aus der Vereinskasse. Annähernd bestätigt ist, dass seinerzeit mit Karabinern geschossen wurde. Etwas später wurde ein sogenannter „Büchsenlader“ aus Fuhrberg gegen Entgelt pro Schuss angeworben, der aber auch zusätzlich den Schießstand in einen vorschriftsmäßigen Zustand bringen musste, d.h. also, dass sich der Schießstand noch nicht in einem allerbesten Zustand befand. Im Jahr 1920 wurde die Benutzung des Schießstandes auf dem Gutshof durch den neuen Besitzer untersagt. Erstmals wurde in der Versammlung am 11.04.1920 über den Bau eines Schießstandes am „Alten Postweg“ beraten und beschlossen. Dieser Beschluss kam aber zunächst nicht zum Tragen. Am 28.06.1924 wurde auf Forderung des Besitzers der Schießstand auf dem Gutshof in einer Gemeinschaftsaktion endgültig beseitigt.
Der 2. Schießstand in Plessen Wiese
Als nochmalige Verhandlungen mit dem neuen Gutsbesitzer über die Belassung des Schießstandes auf dem Gutshof scheiterten und auch der Beschluss über die Lage am alten Postwege noch nicht durchgeführt werden konnte, hat der Verein ein Angebot des Vereinswirtes Plesse angenommen. Es wurde nun hinter Plesses altem Stallgebäude an der heutigen Stechinellistraße der Schießstand aufgebaut und parallel zur Straße bis zur Wietze geschossen. Am Ufer wurde ein Wall aufgeschüttet, hinter dem die „Schiebenkieker“ die an Rollen hängenden Scheiben hoch- und runterziehen und abgesichert hinter dem Wall die Schießergebnisse anzeigen konnten. Die Schießwettbewerbe wurden seinerzeit gegen Entgelt pro Schuss an den Büchsenlader Busse aus Steinförde vergeben. Nach der Einweihung der Schützenhalle am 11.10.1925 wurde auch zeitweise in dem kleinen Wäldchen neben der Schützenhalle stehend aufgelegt in Richtung Wietze geschossen; es können Preisschießen bei Festlichkeiten gewesen sein. Das wurde aber bald baupolizeilich verboten.
Der 3. Schießstand am Jeversener Weg
Erst ab 1934 wurde der Beschluss von 1920, einen Schießstand am alten Postweg zu bauen, in die Tat umgesetzt. Mit dem Abschluss eines Vertrages mit dem Hofbesitzer Hermann von Bestenbostel am 28.01.1935 wurde ein 600 qm großes Grundstück angepachtet. Der Schießstand lag im Wald südlich des Jeversener Weges, etwas über dem heutigen Grundstück Fleischhauer, ca. 250 – 300 m auf einem zuführenden Weg. Die Laufzeit des Pachtvertrages betrug vorerst 10 Jahre und verlängerte sich danach stillschweigend jeweils um ein weiteres Jahr. Die jährliche Pacht betrug 5 Reichsmark. 1935 wurde der Schießstand nach den damals geltenden baupolizeilichen Vorschriften gebaut und eingerichtet. Hier wurden dann viele Preisschießen und das jährliche Königsschießen durchgeführt.
Der Pachtvertrag legte aber fest, dass auf diesem Schießstand nur Sonntags geschossen werden durfte. Für Veranstaltungen an anderen Tagen musste die Zustimmung von Hermann von Bestenbostel eingeholt werden.
Von 1939 bis 1949 fanden durch die Kriegsereignisse keine Schießveranstaltungen etc. statt, so dass der Schießstand nach und nach verfiel. Hinzu kam, dass 1945 die Vereinsgewehre und die Fahne des Schützenvereins beim damaligen Vereinswirt Habermann verbrannten, nachdem alliierte Soldaten das Lokal anzündeten.
Der 4. Schießstand auf „Heinen Berg“
Da das 50jährige Bestehen des Vereins bevorstand, wurde 1955 nach eingehenden Vorbereitungen mit dem Bau des Schießstandes auf „Heinen Berg“, ebenfalls am Jeversener Weg, begonnen. Die Lage war etwa dort, wo heute die Grundstücke Strunk und Büttner am hinteren Ende zusammentreffen.D er Stand hatte zwei 50 m-Kleinkaliberbahnen. Die Ergebnis-Anzeige erfolgte aus einer sicheren Deckung mit einer Kelle und konnte natürlich durch akustische Zeichengebung, z.B. durch das Spielen eines bestimmten Musikstückes, bei der Ermittlung des Königs manipuliert werden. Bald wurden auch Uhren gebastelt, die das Anzeigen der Schießergebnisse erleichterten. Der Schießstand war anfangs nur überdacht. Es gab hier auch noch keinen Luftgewehr-Schießstand.
Viele Helfer mit Frauen und Kindern waren an einem „Arbeitstag“ erschienen,
stehend von links:
Horst Brockmann, Gertrud Lindwedel, Hermann Tegtmeyer, Willi Maler, Alfred Lohmann, Franz Stelter, verdeckt Bruno Bloczinski, Reinhold Lindwedel, Otto Haarstrich, Siegfried Lohmann, Ferdinand Othmer, Käthe Potreck
Vor dem Bierkasten sitzend: Adolf Welker, Günter Othmer.
Die Kinder von links kniend:
Peter Höhne, Werner Tegtmeyer, Günter Tegtmeyer
Vorn:
Gerhard Krüger, Claus Lohmann, Dieter Lindwedel, Heinrich Drösemeyer, Manfred Krüger, Hans Wilhelm Krüger.
1959 erhielt der Verein vom DEA-Bohrbetrieb kostenlos ein Holzgebäude, das von den Mitgliedern abgebaut und über dem bis dahin nur überdachten Schießstand wieder aufgebaut wurde. Somit hatte der Schützenverein erstmals einen „wetterfesten“ Schießstand, in dem noch zwei Scheibenzuganlagen mit Handkurbeln eingebaut wurden.
Von links: Günther Othmer, Siegfried Lohmann, Rolf Behnecke, Wilhelm Heine, Alfred Duensing, Herbert Freitag, Friedel Riebesell. Knieend: Günther Büttner.
Die Freude darüber währte aber nicht lange. Bereits 1964 wurden Gerüchte laut und dann auch wahr, dass der Grundbesitzer und Schützenmitglied Wilhelm Heine das Gelände als Baugrundstücke veräußern wollte. Da Verhandlungen des Vorstandes mit Wilhelm Heine keinen Erfolg brachten, musste der Standort des Schießstandes nach relativ kurzer Zeit aufgegeben werden.
Der „Transportminister“ Hans Heinrich Lohmann mit seinem Trecker holt hier gerade Wasser in einer, damals genannten, Jauchetonne. Auch für das Heranfahren von Steinen und Mörtel sorgte Heiner.
Der Sand aus dem Scheibenstand wurde zu beiderseitigen Wällen um geschaufelt.
Der Zugang vom Jeversener Weg hinauf zum Scheibenstand wurde auf der linken Seite sogar mit einer Birkenreihe „verschönt“, die in den umliegenden Wäldern ausgesucht, ausgegraben und entlang des Zuganges wieder eingepflanzt wurden. Die Anzeige der Ringzahl eines Schusses sollte vorerst mal durch einen so genannten „Scheibenkieker“ mit einer Kelle und „Uhr“ erfolgen, jedoch wurden später dann Zugvorrichtungen mit Handkurbeln in Eigenbauweise für die zwei 50 m KK-Bahnen gebaut, damit Schützenkönige nicht mehr durch akustische Zeichengebung „ermittelt“ werden konnten. Beidseitig wurden entlang der beiden Schießbahnen Zäune gebaut, die mit Schildern versehen wurden mit der Aufschrift „ Betreten verboten“, trotzdem hätte es später mal zu einem folgeschweren Unfall kommen können, als plötzlich mitten im Schießbetrieb ein Kind trotz des Zaunes die Schießbahnen überquerte. Voller Schreck und Entsetzen waren alle Schützen darüber, weil ein Schütze des KK-Gewehr gerade geladen hatte und zum Schießen ansetzten wollte. War der Schießstand doch nicht so sicher? Der Fall bewies es, ein Glück war es, das nicht mehr passiert ist.
5. LG Stand im „Alten Postkrug“
Der vierte Schießstand des Vereins befand sich in der Zeit von ca. 1952 bis 1966 als Luftgewehrstand auf dem Saal des Gasthauses „Zum Alten Postkrug“.
Vor jedem Schießen mussten die Zuganlagen jeweils neu aufgebaut werden. Die Kugelfänge befanden sich hinter der Saaltheke.
Immer wenn ein Gast aus der Gaststätte die Toiletten aufsuchen wollte, musste das Schießen eingestellt werden, da sich die Zuganlagen genau zwischen dem Gastraum und den Toiletten befanden.
Obwohl der Verein noch keine Damen aufnahm, durften die Ehefrauen auch schon mal mit schießen.............
..........und nach dem Schießen mitfeiern.
Auch unsere Vereinswirtin „Tante“ Frida Plesse (vorn 2. v.r.) hatte offensichtlich ihren Spaß!
Der 6. Schießstand am Oberfeld
1965 erwähnte der Bürgermeister der damals noch selbständigen Gemeinde Wieckenberg, Hermann Duensing, in einer Versammlung erstmals das Grundstück der Gemeinde am Oberfeld und bot dort den Bau eines Schießstandes an. Dieses Grundstück wurde dann mit Notarvertrag vom 01. Juli 1971 von der Gemeinde Wieckenberg unentgeltlich dem Schützenverein übertragen. Die Kostenschätzung für den Neubau ergab eine Bausumme von rund 23.000,00 DM, zu der seitens der Gemeinde Wieckenberg ein Zuschuss in Höhe von 10.000,00 DM gewährt wurde. 1966 wurde dann der Schießstand auf „Heinen Berg“ mit einem weinenden Auge abgerissen und mit einem lachenden Auge der Neubau am Oberfeld begonnen. Der Abriss wurde seinerzeit durch die Fa. Franz Schwarz, Bergen, größtenteils unentgeltlich durchgeführt. Zum Bau hatte jedes Mitglied ab 16 Jahren 15 Arbeitsstunden abzuleisten und konnte unter Umständen seine Arbeitsleistung durch Zahlung von 3,00 DM je Stunde ersetzen. Auch wurde eine Maurerkolonne gebildet. Viele Mitglieder leisteten dabei viel mehr Arbeitsstunden, als beschlossen.
Bilder Bau des 6. Schießstandes (PDF-Datei)
Nach etwa 6 Monaten Bauzeit konnte der Schießstand im September 1966 in einer inoffiziellen Feier bei Plesse und einer offiziellen Feier unter Beisein des damaligen Kreisverbandsvorsitzenden August Goldammer und Bürgermeister Hermann Duensing eingeweiht werden.
Der 7. Schießstand im
Dorfhaus Wieckenberg
In dieser Zeit vielen die Planungen der Gemeinde Wietze zum Umbau der ehemaligen Schule zu einem Dorfhaus, das in erster Linie der Freiwilligen Feuerwehr und dem Schützenverein Wieckenberg zur Verfügung stehen sollte. Hier erhielt der Verein acht Luftgewehr-Stände mit elektrischen Zuganlagen. Erstmals in der Vereinsgeschichte konnte der Verein hier ein öffentliches Preisschießen durchführen, an dem 182 Schützen aus nah und fern teilnahmen. Der 1. Preis war ein Luftgewehr Feinwerkbau, Modell 600. Nach wiederholten Umbaumaßnahmen auf dem alten Kleinkaliber-Stand am Oberfeld und der Inbetriebnahme der Luftgewehr-Anlage im Dorfhaus entwickelte sich ein sehr lebendiges Vereinsleben mit einer Vielzahl an Veranstaltungen. Mit diesen Aktivitäten konnte die Mitgliederzahl innerhalb von 10 Jahren von rund 170 bis auf ca. 230 Mitglieder gesteigert werden. Die Erfolge der Jugend-, Damen und Schießsportgruppe bestätigte die Modernisierung und den Ausbau der zum damaligen Zeitpunkt modern und großzügig hergerichteten Stände.
Ende der 80er Jahre zeigte sich bei der Durchführung von größeren Veranstaltungen im Dorfhaus und auf dem Kleinkaliber-Stand, wie begrenzt doch der zur Verfügung stehende Platz noch war. Hinzu kamen erste Probleme bei der Nutzung des Dorfhauses, da durch die Gemeinde neben den Vereinsveranstaltungen auch anderen Vereinen und Privatpersonen eine Nutzung eröffnet wurde, so dass die Luftgewehrstände teilweise mehrfach wöchentlich auf- und abgebaut werden mussten. Deshalb wurde erneut begonnen, über die Schaffung eines eigenen Vereinsheimes nachzudenken, in dem alle Vereinsveranstaltungen durchführbar wären.
Erweiterung des KK-Schießstandes
„Am Oberfeld“
Der im Jahr 1966 gebaute KK-Stand, der im Jahr 1976 um einen Toilettenanbau ergänzt wurde, war Ende der 70er Jahre für die Durchführung von Wettkämpfen zu klein geworden. Daher wurde nach vielen Diskussionen über die Ausmaße der Erweiterung im Jahr 1982 die Entscheidung für eine Erweiterung des KK-Standes getroffen und mit der Baumaßnahme begonnen. Dabei wurde der Toilettenanbau in die Erweiterung integriert. Bereits 1983 war diese Baumaßnahme abgeschlossen. Dem Verein standen damit sechs 50 m-KK-Bahnen und noch zwei provisorische LG-Stände zur Verfügung.
Im Jahr 1988 wurde die Anlage am Oberfeld durch den Bau eines Grillplatzes ergänzt.
Bau des Grillplatzes(PDF Datei)
Der 8. Schießstand:
Das Schützenhaus Am Oberfeld
Zwecks Einholung von Anregungen für den Bau des neuen Vereinsheimes wurden andere Schießstände besichtigt, die als Beispiel für eine Bauplanung dienen konnten. 1991 finden dazu im Vorstand erste Beratungen statt und mit der Gemeinde Wietze wird ein Erbbaurechtsvertrag über 99 Jahre kostenlose Nutzung des neben dem Kleinkaliber-Standes gelegenen Grundstückes abgeschlossen. In der außerordentlichen Mitgliederversammlung im Juni 1991 wird der Vorstand mit der Ausarbeitung eines Vorentwurfes und einer Kostenschätzung beauftragt. Der Jahreshauptversammlung 1992 konnte dann ein vom Vorstand zusammen mit dem Schützenbruder und Architekten Andreas Weckenbrock ausgearbeiteten Planentwurf vorgelegt werden.
Bilder Bau des 8. Schießstandes (PDF-Datei)
Die außerordentliche Mitgliederversammlung im März 1992 hat darauf mehrheitlich beschlossen, die Baumaßnahme am Oberfeld durchzuführen, wobei gleichzeitig die Höhe der Materialkosten und Kosten für Fremdleistungen auf maximal 400.000,00 DM begrenzt wurden. Außerdem wurde auf Forderung des Vorstandes beschlossen, mit den Bauarbeiten erst zu beginnen, wenn mindestens 40 % dieser Kosten als Barmittel vom Verein erwirtschaftet sind. Mit der Durchführung von Veranstaltungen und einer Anhebung des Mitgliedsbeitrages konnte diese Voraussetzung bis Ende 1995 erreicht werden. 1995 reicht der Verein den Bauantrag beim Landkreis Celle ein. Die Baugenehmigung wird mit Datum vom 18.12.1995 erteilt. Gemäß dieser Genehmigung werden im rund 250 qm großen Mehrzweckraum 12 Luftgewehrstände eingerichtet. Hier ist aber auch Platz für bis zu 200 Sitzplätze. Der Aufenthaltsraum bietet rund 60 Personen Platz. Zu den fünf überdachten 50 m-Kleinkaliber-Bahnen und 4 25 m-Pistolen-Ständen ist ein Aufenthaltsraum für ca. 40 Personen zugeordnet. Daneben ist die Schaffung von neuen Sanitär- und Heizungsräumen, einem Büro, einer Küche und Nebenräumen sowie von zwei Abstellräumen und zwei Außengeräteräumen vorgesehen. Die Gemeinde Wietze und der Landkreis Celle gewährten aufgrund von Anträgen des Vereins im Jahr 1994 Zuschüsse in Höhe von jeweils 45.000,00 DM. Leider wurde der Zuschussantrag an den Landessportbund abgelehnt, weil keine Geldmittel vorhanden waren. Die Mitglieder des Kreissportausschusses machten sich vor Ort ein Bild vom geplanten Bauvorhaben.
Hier erläutert der damalige Sportamtsleiter Axel Lindhorst (Zweiter von rechts) die Vorstellungen des Schützenvereins Wieckenberg (Auszug aus der CZ vom 30.09.1995).
Zusammen mit den eigenen Barmitteln, einem günstigen Kredit der Sparkasse Celle und einem großzügigen Darlehn der Gilde-Brauerei war die Finanzierung Anfang 1996 sichergestellt. 1996 wird in der Jahreshauptversammlung die Arbeitsleistung eines jeden Mitgliedes im Alter vom 16. bis zum 60. Lebensjahr auf 40 Stunden festgelegt, ersatzweise 25,00 DM je nicht geleisteter Stunde. Am 04.05.1996 wird die Schießbahn-Einfriedung abgebaut und am 11. Mai 1996 werden die Bauarbeiten mit dem Abriss des alten Gebäudes begonnen. Bereits anlässlich des Schützenfestes am 16. Juni 1996 kann die feierliche Grundsteinlegung auf der inzwischen fertiggestellten Grundplatte durch den Vorsitzenden Hans-Jürgen Anding unter Mithilfe von Bürgermeister Rolf Marheineke und König Johannes Seils vorgenommen werden.
Hierzu wurde eine „Hülse“ mit einem Schiebenkieker (der Vereinszeitung), einem Mitteilungsblatt der Gemeinde Wietze, einer Ausfertigung des Beschlusses der Mitgliederversammlung zum Neubau des Schützenhauses und den Münzen der Deutschen Mark eingemauert. Es wurde nun kräftig weiter gearbeitet, so dass schon am 17.08.1996 das Richtfest stattfinden konnte.
Mit Hochdruck wurde der weitere Ausbau vorangetrieben. Mit Unterstützung der Gilde-Brauerei und der Tischlerei Objekt & Design konnte die Möblierung des Clubraumes so rechtzeitig fertiggestellt werden, dass bereits die Silvesterfeier 1996/97 ausgerichtet werden konnte. Nach der Lieferung der Bestuhlung für den Mehrzweckraum fanden Anfang Februar 1997 die Jahreshauptversammlung und eine Woche später der Winterball statt. Die Materialmengen, die bis zur Einweihung verbaut wurden, sind beeindruckend: 460 Kubikmeter Mauerwerk, 16 Tonnen Stahl, 250 Kubikmeter Fertigbeton, 21 Kubikmeter handgemischter Beton für die 350 Meter Ringanker, 1.460 Quadratmeter Putzflächen, 330 Quadratmeter Außenklinker, 720 Quadratmeter Estrichfußboden, 570 Quadratmeter Fußbodenfliesen, 170 Quadratmeter Wandfliesen, 14.800 Stück Dachpfannen und rund 5.000 Meter Dachlatten sowie hunderte Meter an Stromkabel und Heizungsrohren. Die Stadtwerke Hannover spendeten rund 50 Festmeter Bauholz. Von den Mitgliedern wurden insgesamt ca. 8.000 Arbeitsstunden geleistet. Auftakt im neuen Kleinkaliberstand: Unter dem Beifall der Gäste gaben Oliver Weckenbrock (12 Jahre) und Heinz Feldheim (84 Jahre), jüngster und ältester aktiver Schütze des Vereins an diesem Abend die ersten beiden Schüsse ab.