1962- Fahnenspitze der ersten Vereinsfahne von 1911

Die Fahnenspitze unserer ersten Vereinsfahne von 1911

Am 12.04.1945 wurde das bisherige Vereinslokal des Schützenvereins Habermann durch alliierte Truppen niedergebrannt. Dabei wurde u.a. auch der Fahnenschrank mit der Vereinsfahne von 1911 ein Opfer der Flammen. In einer Wohnbaracke auf seinem Grundstück an der Ecke der heutigen Fuhrberger Straße/Jeversener Weg unterhielt Hermann Habermann nach dem Zweiten Weltkrieg eine Schankwirtschaft. In der Zeit der „Wiederbelebung“ des Schützenvereins fand die erste Versammlung in der Nachkriegszeit am 25.10.1947 statt. Auch in den Folgejahren bis zum 28.04.1951 wurden hier alle Versammlungen durchgeführt.

Um 1955 hatte der Hannoveraner Nachtclubbesitzer Rudolf (Rudi) Lipke die Schankwirtschaft gepachtet. 1962 kaufte dann Rudi Lipke das gesamte Anwesen. Für das Schützenfest am 30.06./01.07.1962 wurde nach längeren Verhandlungen erstmals Rudi Lipke der Zuschlag für den Festwirt erteilt. In der damaligen Zeit musste der Verein noch die Zelte für die Schützenfeste aus Nachbarorten abholen und selbst aufbauen. Beim Aufbau des Zeltes am 28./29.06.1962 auf dem ehemaligen Habermannschen Grundstück mussten für die seitlichen Zeltständer Löcher gegraben werden.

Dafür war es an einigen Stellen notwendig, Bauschutt von der 1945 abgebrannten Gaststätte wegzuräumen. Der damalige Schützenbruder Martin Kaun stieß dabei auf einen Metallgegenstand, mit dem er zunächst nichts anfangen konnte. Er zeigte ihn dem 1. Vorsitzenden Otto Fuchs, der hocherfreut feststellte, das dieser Fund die Fahnenspitze der ersten Vereinsfahne war, die 1945 mit dem Gebäude verbannte. Die Fahnenspitze wurde restauriert und wird als historisches Andenken im Schützenhaus aufbewahrt.

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